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„Show“ ums Zwischenlager

■ Erörterungsverfahren für AKW Esenshamm endet

Nach sechs Tagen ist das Erörterungverfahren um das Zwischenlager am Atomkraftwerk Esenshamm zu Ende gegangen. 17.500 Einwendungen mit 63 verschiedenen Punkten hatte das Verfahren in der Markthalle in Rodenkirchen zu berücksichtigen. Dafür, dass viele in der Veranstaltung „nichts als eine Show“ sahen, wurden die Betreiber des geplanten Zwischenlagers ganz schön häufig in die Bredouille gebracht. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) rechnet zwar damit, dem Stromriesen E.on im Jahr 2002 einen (positiven) Bescheid zustellen zu können. Dennoch klopfte das Erörterungsverfahren einige Dinge fest: Neben dem Nachweis, dass die 80 V/19-Castoren getestet worden seien, muss E.on nachweisen, Vorsorge für Schadensersatzforderungen der Bauern getroffen zu haben. Allerdings stellte das BfS auch fest, dass die Genehmigung selbst kein Kriterium für die Entwicklung der Region, insbesondere der Landwirtschaft sei.

Auch das Thema „Hochwasser“ wurde heiß diskutiert. Die Einwender verlangten, Deichbrüche zu berücksichtigen, die sich durch die Klimakatastrophe anbahnten. Zum Schluss versicherte Wilfried Adolf vom Bundesumweltministerium, dass sich Berlin mit dem „Atom-Konsens“ tatsächlich verpflichtet habe, bis zum Jahr 2030 ein Endlager für den deutschen Atomschrott zur Verfügung zu stellen. Dann sei ein Zwischenlager Esenshamm nicht mehr notwendig. ksc

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