piwik no script img

karl und rosa

Alljährliche Ehrung

Am zweiten Sonntag im Januar versammeln sich jedes Jahr mehrere Zehntausende von Menschen auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde, um der ermordeten Arbeiterführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zu gedenken. Die Mitbegründer der KPD waren am 15. Januar 1919 von Freikorpsoffizieren umgebracht worden. In der DDR ritualisierte sich die Veranstaltung. Seit 1990 ruft die PDS zum stillen Gedenken. In diesem Jahr folgten 100.000 Menschen dem Aufruf. Die Demonstranten zogen von der Frankfurter Allee zum Friedhof und legten dort Tausende rote Nelken auf die Gedenkstätte, die 1949 bis 1951 errichtet wurde und an führende Repräsentanten der deutschen Arbeiterbewegung erinnert. Sowohl Luxemburg als auch Liebknecht sind inzwischen zu Ikonen der sozialistischen Linken geworden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen