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Es wird gesucht

betr.: „Ein Geschenk der Gestapo“, Nazi-Beute-Bücher in deutschen Bibliotheken, taz vom 20. 6. 01

Auch wenn gern behauptet wird, dass Bibliotheken das Problem nicht ernst nähmen, es aus Ignoranz oder Scham oder aus welchen Gründen auch immer unter den Teppich zu kehren versuchen – auch die Wiederholung solcher Behauptungen macht sie nicht richtig. Ich kann Ihnen versichern: Es wird gesucht. Dass das durchaus forcierter geschehen sollte, ist unbestritten. Aber wenn dann substanzielle Ergebnisse vorliegen, werden diese auch bekannt gemacht. Das beweist ja der vorliegende Artikel. Fragen Sie zum Beispiel mal in der Staats- und Universitätsbibliothek in Bremen nach. Dort wurde längst nach unberechtigtem Besitz gesucht, wurden die rechtmäßigen Besitzer ermittelt (soweit möglich) und ihnen ihr Besitz zurückgegeben. Das alles ist dokumentiert in der der Arbeitsgemeinschaft Kritischer BibliothekarInnen (Akribie) nahestehenden Zeitschrift Laurentius – und in einer Ausstellung des Stadtarchivs Hannover: „Seligmanns Bücher“.

JÖRG RÄUBER, Leipzig

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