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Zwangsarbeiter mahnen weiter

Auch nach den ersten Auszahlungen will das Berliner „Aktionsbündnis Entschädigung für ZwangsarbeiterInnen“ heute seine wöchentliche Mahn- und Protestaktion vor dem Haus der Deutschen Wirtschaft fortsetzen. Die Wirtschaft habe bisher erst 4 der zugesagten 5 Milliarden Mark an die Bundesstiftung für die Entschädigungszahlungen überwiesen, betonte das Bündnis gestern zur Begründung. Durch die verspätete Zahlung verlören die Opfer täglich tausende Mark an Zinsen. Auch sei das Vorgehen bei den Entschädigungszahlungen zu einem „hässlichen Prozess“ geworden, „in dem die wirklichen Schicksale keine Rolle mehr spielen“. Für die Aktion am heutigen Montag kündigten die Initiatoren der Proteste zudem an, dass sie aus Anlass des 60. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 gezielt auch an die so genannten OstarbeiterInnen erinnern wollten. EPD

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