: Schily legt sich mit Flüchtlingswerk an
BERLIN taz ■ Der Bundesinnenminister lehnt eine Ausweitung des Asylrechts auf die nichtstaatliche Verfolgung strikt ab. Dies würde die Asylverfahren ausufern lassen, so Otto Schily gestern in Berlin. Dagegen appellierte der Hohe Kommissar des UN-Flüchtlingswerks, Ruud Lubbers, an die deutsche Politik, das Asylrecht auszudehnen. Der Grünen-Parteichef Fritz Kuhn betonte, seine Partei werde sich trotz Schilys Haltung weiterhin für die Opfer nichtstaatlicher Gewalt einsetzen. Nach Ansicht Schilys müssen abgelehnte Asylbewerber beschleunigt abgeschoben werden. Wer als Flüchtling seine Identität verschleiere, habe keinen Schutz verdient, wer die Behörden über seine Identität täusche, sollte mit Sanktionen rechnen. SEV
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