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Klinik schließt, Bezirk motzt

Die Schließung des Wenckebach-Krankenhauses stößt im Bezirk Tempelhof-Schöneberg auf heftigen Protest. Das Bezirksamt befürchtet eine massive Verschlechterung der gemeindenahen gesundheitlichen Versorgung. Das Amt warf der städtischen Klinik GmbH „Vivantes“ „schlechten Stil“ vor: Die „handstreichartigen Pläne“ seien ohne vorherige Information des Amtes veröffentlicht worden. Es sei ein einmaliger Vorgang, dass ein Bezirk über solche Planungen aus der Zeitung erfahre. „Vivantes“ hatte am Montag ein Reorganisierungskonzept vorgestellt, mit dem rund 150 Millionen Mark eingespart werden sollen, und dabei die Umwandlung des Wenckebach-Krankenhauses in eine Klinik für Altersmedizin angekündigt. Das Bezirksamt fordert nun die Berliner Abgeordneten auf, einer Veränderung des gültigen Krankenhausplanes die Zustimmung zu verweigern. TAZ

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