: News statt Soaps
Gute Nachricht für Ulrich Wickert: Am liebsten sehen die Deutschen Nachrichten. Seifenopern interessieren kaum
ALLENSBACH dpa/taz ■ Nicht Krimis, nicht Serien, nicht Talkshows – nein, Nachrichten sehen die Deutschen am liebsten im Fernsehen. Das geht aus der neuen Markt- und Werbeträgeranalyse des Instituts für Demoskopie Allensbach hervor. Demnnach sagen 55 Prozent der Befragten, dass sie Nachrichten besonders gern schauen. Informations- und Unterhaltungsendungen aus der Region liegen auf dem zweiten Rang mit 37 Prozent, gefolgt von Sport und Krimiserien.
Auffallend ist nach Angaben der Meinungsforscher die Kontinuität auf den Spitzenplätzen. Die meisten Zuschauer blieben ihren Lieblingssparten über Jahre treu.
Weniger hoch im Kurs stehen Daily Soaps mit 13 Prozent. Schrumpfendes Interesse sei auch bei Familien- und Arztserien, Heimatfilmen, Volksmusik und Schlagersendungen festzustellen. Die Demoskopen führen dies auf einen Interessenwandel vor allem in Ostdeutschland zurück. Dagegen hat das TV-Quiz einen kometenhaften Aufstieg erlebt. Noch voriges Jahr sei davon nichts zu spüren gewesen. Während vor einem Jahr 14 Prozent dieses TV-Format besonders gern sahen, sind es nach der neuesten Analyse 25 Prozent.
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