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Bush gegen Atomteststopp

WASHINGTON dpa ■ US-Präsident George W. Bush will laut Medienberichten den internationalen Atomteststopp-Vertrag für tot erklären. Ähnlich wie beim Kioto-Umweltabkommen wolle Bush den Alliierten mitteilen, dass der Vertrag keine Chance auf Ratifizierung im Senat habe und deshalb Alternativen gefunden werden müssten, berichtete die New York Times am Samstag.

Bush hatte schon früher seine Ablehnung deutlich gemacht. Laut Informationen der Times will er nun in den kommenden zwei Wochen die Alliierten davon überzeugen, dass der Vertrag praktisch gestorben sei. Allerdings habe Bush keine konkrete Pläne, das augenblickliche Moratorium für Teststopps zu brechen, hieß es im Weißen Haus.

Das Abkommen ist von 161 Staaten unterzeichnet und von 77 Ländern ratifiziert worden, darunter Deutschland und Russland. Es kann jedoch erst in Kraft treten, wenn 44 namentlich genannte Staaten, die über Atomreaktoren verfügen, es ratifiziert haben. Unter Bushs Vorgänger Clinton hatte der Senat die Ratifizierung abgelehnt.

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