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Kippsicheres Gefährt

■ Bremer Schüler gewinnen Anerkennungspreis

Mit der Erfindung eines kippsicheren Rollstuhls haben die Schüler Nathalie Wittfoth (12), Yannik Suchert (12) und Nils Kastens (13) aus Bremen den Anerkennungspreis der Christoffel- Blindenmission gewonnen. Er belohnt Jugendliche für ihre Erfindungen, die das Leben behinderter Menschen erleichtern. 300 DM haben die drei Nachwuchsforscher sich dabei verdient. Bereits im März hatten sie den zweiten Preis des Juniorenwettbewerbs „Schüler experimentieren“ von Jugend forscht gewonnen. Hier hatten sie sich mit ihrer Rollstuhlerfindung gegen 310 andere Projekte behaupten können.

Die drei Schüler besuchen die sechste Klasse der Integrierten Schule Hermannsburg in Bremen-Huchting. In der Klasse gibt es mehrere Rollstuhlfahrer. Einer der Erfinder, Nils Kastens, gehört selbst dazu. Gegen ein Kippen nach hinten sind Rollstühle abgesichert. Doch immer wenn der Stuhl nach vorne kippte, fiel Nils auf die Straße. Besonders Bordsteine sind ein Problem. Um weitere Unfälle zu verhindern, beschlossen Natalie und Yannik letztes Jahr ihrem Freund zu helfen. Ihre Idee: An die Rücklehne eines Modellrollstuhls brachten sie einen Sensor an. Der misst den Abstand zum Boden. Wenn der Abstand zum Boden größer wird und der Rollstuhl kippt, wird ein Signal an einen Motor gesendet. Eine Sicherungsstange schnellt unter dem Trittbrett hervor, damit kann der Rollstuhl nicht mehr umkippen.

Nach dem großen Erfolg bei den beiden Wettbewerben haben die drei ihre Erfindung nun beim Patentamt eingereicht. Auf eine Antwort warten sie allerdings noch. Fällt sie positiv aus, dann hoffen die Schüler auf Interessenten aus der Wirtschaft. nige

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