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Offensive Beschwerdekultur

Die Verbraucher-Zentrale Hamburg (VZH) fordert aus Anlass des Skandals in der Herzchirurgie des UKE eine „offensive Beschwerdekultur“. Die Patientenberatung der VZH hat den Auftrag, über juristische Hilfe hinaus, „Mängel und Missstände im System aufzuspüren und an ihrer Beseitigung mitzuwirken“. Sie kritisiert: „Damit dieses Frühwarnsystem funktioniert, bedarf es aber nicht nur mehr Personals in der Patientenberatung, sondern auch einer anderen Beschwerdekultur bei allen Beteiligten.“ Beschwerden müssten willkommen sein. Außerdem sollte es Anlaufstellen geben, bei denen MitarbeiterInnen von Krankenhäusern oder anderen Institutionen ihre Erfahrungen schildern können, ohne Repressalien fürchten zu müssen. Die VZH beklagt, bei dem Versuch, ein Beschwerdemanagement für das Gesundheitswesen aufzubauen, immer wieder gegen Widerstände von ÄrztInnen, Krankenkassen und Krankenhäuser kämpfen zu müssen. Die Patientenberatung nimmt Beschwerden über alle AkteurInnen des Gesundheitswesens entgegen und hilft bei der Suche nach Lösungen. Sie ist dienstags von 10 bis 18 und mittwochs von 10 bis 14 Uhr telefonisch unter Tel.: 248 32-230 und donnerstags persönlich von 10 bis 18 Uhr in der Kirchenallee 22 erreichbar. san

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