: AKW Stade wird abgerissen
Der Energieversorger E.on hat den Abriss des Atomkraftwerks Stade beantragt. Wie der niedersächsische Umweltminister Wolfgang Jüttner (SPD) gestern mitteilte, will E.on das zweitälteste AKW Deutschlands 2003 abschalten und zügig abbauen. Von den 100.000 Tonnen Schutt werden Jüttner zufolge 3000 Tonnen schwach radioaktiver Restmüll überig bleiben. Dieser soll in einem Depot auf dem Gelände zwischengelagert werden, bis ein Endlager für radioaktive Abfälle zur Verfügung steht. E.on beantragte hierfür eine Genehmigung auf 40 Jahre. Die bei Betriebsende rund 150 verbrauchten Brennstäbe im Kraftwerk werden voraussichtlich in 20 Behältern mit bis zu zehn Transporten zur Wiederaufarbeitung nach La Hague gebracht. Die Transporte können 2004 beginnen und müssen Ende 2005 abgeschlossen sein. So sieht es der Atomkonsens vor.
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