: Brandenburg liebt klammes Berlin
Trotz der politischen Krise in Berlin hält die Landesregierung in Brandenburg weiterhin an einer Länderehe fest. Es bleibe das langfristige Ziel, aus der wirtschaftlich und sozial weiter zusammenwachsenden Region ein Land zu bilden, antwortete Staatskanzleichef Rainer Speer (SPD) am Sonnabend auf eine parlamentarische Anfrage. Voraussetzung für eine Fusion sei aber, dass Berlin seine finanzpolitische Handlungsfähigkeit dauerhaft sicherstelle, betonte Speer. Der Ausgang der für eine Länderehe notwendigen Volksabstimmung werde wesentlich davon beeinflusst, wie es beiden Ländern gelinge, eine solide Finanzpolitik und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu gestalten. Nach einer Fusion müsse Brandenburg nicht für die Berliner Schulden aufkommen, so Speer. Das könne, wie schon im Neugliederungsvertrag von 1995, ausgeschlossen werden. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen