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Atommüll ist durch

Die Waggons mit dem Atommüll aus Stade und Brunsbüttel haben Norddeutschland mit nur geringer Verzögerung passiert. Nach Angaben des Bundesgrenzschutzes (BGS) gelang es in Stellingen 17 Atomkraft-GegnerInnen, einen Transport 20 Minuten lang aufzuhalten. Bei Uelzen besetzten DemonstrantInnen das falsche Gleis.

Die Gleis-BlockiererInnen in Stellingen wurden vom BGS vorübergehend in Gewahrsam genommen. Ein Atomkraft-Gegner kritisierte, Beamte hätten bei der Räumung der Blockade „rabiat zugegriffen“. Zuvor hatten sich mehrere Dutzend Menschen zu einer Mahnwache vor der HEW-Zentrale in der City Nord versammelt.

Bei Uelzen blockierten nach Auskunft der Polizei rund 80 Atomkraft-GegnerInnen die ICE-Strecke Hamburg – Hannover. Nach einer Stunde räumten sie die Gleise freiwillig. Die Polizei behauptete, der Atommüll habe von vornherein über Bremen nach Süddeutschland transportiert werden sollen. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg dagegen wertete die Umleitung als Erfolg der Blockade. Unterdessen hat Greenpeace von den Kraftwerksbetreibern verlangt, wie versprochen für ein schnelles Ende der Wiederaufarbeitungsverträge zu sorgen. knö

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