Jurassic Park 3

USA 2001; Regie: Joe Johnston; mit Sam Neil, William H. Macy, Tea Leoni u. a.; 83 Min.

Monster und Moneten - passt gut zusammen, funktioniert immer. „Jurassic Park III“ spielte am Startwochende mehr als Teil eins ein, nur etwas weniger als Teil zwei und hat inzwischen die 100 Millionen Dollar Einspielmarke geknackt. Der US-Kinosommer scheint gerettet, denn zuletzt lief es gar nicht so gut. Auch bei uns warten die Kinobetreiber alle sehnlichst auf den Ami-Blockbuster. Besonders Hans-Joachim Flebbe, Gründer und Hauptaktionär der CinemaxX-Paläste. Im Jahr 2000 machte CinemaxX 57 Mio. Mark Verlust, in den ersten fünf Monaten von 2001 hängen die Abspieler auch schon wieder mit vier Millionen in den Miesen.

Aber jetzt kommen ja die Saurier zurück und die Popcorn-Maschinen werden glühen. Allerdings bleibt nicht viel Zeit zum Knabbern, denn das neue Monster-Movie ist nur gut 80 Minuten lang. Irgendwie ist die Idee (Menschen flüchten vor Urzeitechsen) ausgelutscht. Obwohl, diesmal bringt der T-Rex sogar seinen großen Bruder mit. Der Spinosaurus ist ein echt fieser Kerl. Riesiger und noch bösartiger als der T-Rex unterscheidet er sich auch äußerlich von seinem Konkurrenten. Er besitzt eine zwei Meter lange Krokodil-Schnauze und eine Rückenflosse und mag Menschen - natürlich nur im Film, in Wahrheit war er wohl ein reiner Fischfresser. Aber egal, wenn‘s der Spannung dient, werden auch Saurier umgebaut.

Also, worum geht‘s im Neuen? Erst mal gibt es Saurier satt, das ist das wichtigste. Und Paläontologe Dr. Alan Grant (der dauersympathische Sam Neill) hat vor acht Jahren zwar geschworen, er werde nie wieder in die tropische Inselwelt vor der Küste Costa Ricas zurückkehren aber ... na ja. Grants Angst war natürlich berechtigt, wurde der gute Doc doch damals auf dem Eiland Isla Nubar um ein Haar von geklonten Dinosauriern gefressen, mit denen der verrückte Mr. Hammond den irrsten Entertainment-Park der Welt bevölkern wollte, und außerdem wollte Laura Dern unbedingt Kinder von ihm. Das sitzt tief.

Doch wie das im Film so ist: Was man am meisten fürchtet und zu meiden versucht, steht irgendwann dann doch wieder auf der Matte. Keine Angst, es ist nicht Laura Dern (das hätte eine Altersfreigabe ab 18 bedeutet). Dr. Grant hat die Fördergelder für seine Forschungsarbeit verloren und erklärt sich schweren Herzens und für viel Geld bereit, das abenteuerlustige Millionärs-Ehepaar Paul und Amanda Kirby bei einem Rundflug über das notorische Dino-Terrain zu begleiten - in sicherer Höhe, wie man ihm vorab verspricht. Doch dann setzt der Pilot plötzlich zur Landung an, kollidiert mit einem riesigen Spinosaurus und das war‘s dann. Das Schreien und Rennen beginnt ... Die Dinos aus dem Computer sind natürlich wieder erste Sahne, die Story simpel, die Spannung enorm und der Unterhaltungswert hoch. Flebbe wird sich freuen. Und „Jurassic Park 4“ ist längst in Arbeit.

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