piwik no script img

US-Forscher angeklagt

PEKING rtr ■ In der Volksrepublik China ist laaut Angaben einer Menschenrechtsorganisation ein weiterer US-Wissenschaftler chinesischer Abstammung unter Anklage gestellt worden, da er angeblich eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstelle. Im Juli waren in China bereits mehrere US-Forscher chinesischer Abstammung als Spione der Republik China (Taiwan) verurteilt und des Landes verwiesen worden. Wu Jianmin werde verdächtigt, an dem Buch „Tiananmen-Papers“ über die Hintergründe des Massakers 1989 auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking mitgewirkt zu haben, teilte das Information Center for Human Rights & Democracy in Hongkong mit.

Ein westlicher Diplomat sagte dagegen, Wus Anklage hänge weniger mit dem Buch, als vielmehr mit Spionagevorwürfen zusammen. Wu war am 8. April in Shenzhen verhaftet worden.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen