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Drei Bremer in Genua in Haft?

■ Initiative ruft erneut zu Kundgebung auf

Nach Informationen der PDS-Politikerin Heidi Lippmann, die sich in den letzten Tagen in Genua aufgehalten hat, sollen sich dort nach dem G8-Gipfel noch drei BremerInnen in Polizeigewahrsam befinden. Die drei werden von einem Bremer Anwalt rechtlich vertreten.

Am Mittwoch sind nach Angaben von Lippmann zwei Deutsche aus dem Krankenhaus entlassen worden, die dort eine Woche stationär behandelt werden mussten. Sie waren mit dem Vorwurf der „Mitgliedschaft im Schwarzen Block“ festgenommen worden, die Haftprüfung habe aber schon in der vergangenen Woche ergeben, dass keine Tatvorwürfe vorlägen. Dennoch wurden die beiden ausgewiesen und bekamen eine fünfjährige Einreisesperre nach Italien. „Mit der Wiedereinreisesperre wird die Entscheidung des Haftrichters ignoriert“, erklärt Lippmann dazu. Diese beiden Fälle stünden auch im Widerpruch zu der Erklärung des Außenministeriums, Italien werde auf unbegründete Einreiseverbote verzichten.

Die Bremer Initiative „Widerstand international“ hat auch für diesen Samstag zu einer Kundgebung (4. August, 12 Uhr, Ostertorsteinweg), unter dem Motto „Genua ist überall“ aufgerufen. Dort soll gegen die Polizeibrutalität und für eine „antikapitalische Bewegung weltweit“ protestiert werden. Am vergangenen Samstag hatte sich aus der Kundgebung eine spontane Demonstration entwickelt. K.W.

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