: Architekten mit Sprenganträgen
Mit einer provokanten Aktion will die „Abteilung 37,6 Grad“ die Berliner zur Beschäftigung mit ihrer Architektur anregen. Mit in der Hauptstadt verteilten „Sprenganträgen“ will die Gruppe junger Architekten, Künstler und Studenten jedem Einzelnen Gelegenheit geben, ein Haus oder eine Gebäudegruppe zu benennen, die ihm nicht gefällt. In einem extra dafür vorgesehenen Feld kann der Befragte ankreuzen, ob er das Bauwerk gern dem Erdboden gleichmachen würde und eine Begründung für seinen Vorschlag angeben. Der 35-jährige Architekt Peter Madundo hat das ungewöhnliche Projekt im Juni 2000 ins Leben gerufen. Seitdem machten rund 400 Berliner von der Möglichkeit Gebrauch, ein Objekt zur „Sprengung“ vorzuschlagen. Der Palast der Republik hat einen der vorderen Plätze in der Liste der unbeliebtesten Gebäude. DPA
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