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DNA-Code schützt vor Betrug

KÖLN ap ■ Zum Schutz vor Produktpiraterie oder Versicherungsbetrug können Massenprodukte wie Lacke und Autoteile künftig eine Art „genetischen Fingerabdruck“ erhalten. Der unsichtbare Datenspeicher in der Größe von wenigen Nanometern bestehe aus künstlichen DNA-Molekülen und könne in die meisten Industrieprodukte gemischt werden, erklärte der Kölner Bioinformatiker Hilmar Rauhe. Mit versteckten Seriennummern könnten Produkte von der Fertigung an eindeutig identifiziert werden. Auch bei der Aufklärung von Unfällen soll das Verfahren zum Einsatz kommen: Bereits während der Autoherstellung würde der Fahrzeuglack mit einer individuellen Kennung versehen. Bei einem späteren Unfall mit Fahrerflucht könnte dann anhand eines kleinen Lackpartikels der Wagen identifiziert werden. Auch Geldscheine oder Schmuck könnte so gekennzeichnet werden. Nur wer den Code kenne, sei in der Lage, die Daten wieder zu entschlüsseln. Das Verfahren wurde an den Universitäten Köln, Dortmund und Bochum entwickelt und soll künftig über ein Kölner Unternehmen vermarktet werden.

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