: Mehr Polizisten für Castor?
HANNOVER dpa ■ Die niedersächsische Gewerkschaft der Polizei (GdP) erwägt Proteste beim nächsten Castor-Transport nach Gorleben. Sollte die Landesregierung bis dahin nicht 1.000 neue Stellen schaffen, werde man am Rande des Transportes protestieren. Die Polizei sei durch häufige Großeinsätze „bis weit über die Schmerzgrenze hinaus belastet“, sagte der GdP-Vorsitzende Bernhard Witthaut. Die Beamten würden während des Transports auch versuchen, die Castor-Demonstranten auf ihre schwierige Lage aufmerksam zu machen. Die GdP hat aus diesem Anlass bereits in vierzehn Städten Protestaktionen gestartet. Den letzten Castor-Transport im März hatten 29.000 Polizisten gesichert.
Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel formiert sich gegen den Castor-Transport unterdessen auch Widerstand von rechts. Bremer Neonazis versuchten via Internet Anhänger zu mobilisieren. Beim vergangenen Transport waren sie allerdings so gut wie nicht in Erscheinung getreten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen