: Bürgerschaft „nachnominierbar“
Nun ist es raus: Bremen bescheidet sich bei der Anmeldung zur Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbe-Liste mit Rathaus und Roland. „Das Rathaus in seiner Umgebung“ heißt die Formel, mit der Kulturstaatsrätin Elisabeth Motschmann diese Auswahl bei einer Versammlung im Rathaus etikettierte. Dort hatte sie sich auch mit jenen getroffen, die lieber ein „und“ in der Formel gesehen hätten: Rathaus und Roland und Marktplatz und Schütting und Bürgerschaft ... Die Staatsrätin tröstete die Nicht-Weltkultur-Antrags-Geadelten (wie etwa die Vertreter der Handelskammer) mit einer Kernbereich-Rahmenbereich-Theorie: Außer dem Rathaus-Roland-Kern würden ja auch die anderen ambitionierten Gebäude im Rahmen einer „umfangreichen Text- und Bilddokumentation besonders gewürdigt“. Außerdem sei eine spätere Nach-Nominierung weiterer Gebäude nicht ausgeschlossen. Die Kulturedaktion verweist auf ihren sachdienlichen Kommentar vom 20. Juli. taz
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