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Geistig weggetreten

■ HSV verliert Heimspiel gegen Lautern

„Wir sind meisterhaft. Hamburg ist die Macht.“ Von wegen. Da mögen sie im offiziellen HSV-Song noch so schmettern. Wenn die Rothosen noch mehrere solche Halbzeiten abliefern wie die erste vom Sonnabend gegen den 1. FC Kaiserslautern, dann werden die noch zögerlichen „Pagelsdorf raus“-Rufe künftig reichlich laut werden. Die Abwehr präsentierte sich geis-tig komplett weggetreten, was besonders den Lauterer Lincoln erfreute. Tunnel gegen Töfting – 0:1. Locker an zwei Hanseaten-Standbildern vorbei – 0:2. Dann düpierte Jeff Strasser noch HSV-Keeper Pieckenhagen – 0:3.

In der zweiten Hälfte tat der HSV, was man erwarten durfte. Er kämpfte, schoss dann auch zwei Tore, und der Fußball-Fan erwies sich wieder einmal als die am leichtesten versöhnbare Spezies auf dem Erdball. Am Ende wurden die HSV-Spieler gar gefeiert – nachem sie die erste Heimniederlage der Saison kassiert haben.

Das Saisonziel hieß mal: Platz unter den ersten Fünf. Das ist nach vier Spieltagen schon klammheimlich einkassiert. Vier Punkte aus vier Partien, die auf dem Papier als noch relativ leicht angesehen werden müssen. Bayern, Dortmund und Co warten noch – Oh, je. Wenn ein Regionalliga-Akteur wie Marinus Bester, zur Pause eingewechselt für den extrem schwachen Ali Albertz, schon zum Hoffnungsträger mutiert, kann man nur das Schlimmste befürchten. Übrigens: Bester meldete sich gestern verletzt. aha

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