: flüchtlinge bitten um aufenthaltsrecht
Bischof Wolfgang Huber hat sich zuversichtlich über eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für in Berlin lebende Bürgerkriegswaisen geäußert. Zur Lösung des Problems sei er derzeit mit Innensenator Ehrhard Körting und Bundesinnenminister Otto Schily (beide SPD) im Gespräch, sagte Huber. Unter dem Motto „Wir sind hier und das ist gut so“ waren die Flüchtlinge zuvor vom Alexanderplatz zu einem „Bittgang für ein Aufenthaltsrecht“ zum Bischof aufgebrochen. Nach Angaben des Berliner Flüchtlingsrats kamen die insgesamt
rund 80 jungen Leute als Waisenkinder vor mehr als zehn Jahren aus Angola, Äthiopien, Eritrea, dem Kongo, Afghanistan und Sri Lanka nach Deutschland. Während ihre Altersgenossen, die bis zum 30. Juni 1993 mit ihren Eltern in die Bundesrepublik kamen, mittlerweile eine Aufenthaltsbefugnis erhalten haben, werden Bürgerkriegswaisen wie allein stehende Erwachsen behandelt. Für diese gilt die so genannte Altfallregelung nur dann, wenn sie vor 1990 eingereist sind. FOTO: BERND HARTUNG
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