: Religion oder Ethik?
■ Religion im Bildungsangebot der Schule
Oldenburg. Religion ist schon seit langem nicht mehr nur Inhalt des bekenntnisorientierten Religionsunterrichts. Auch in anderen Unterrichtsfächern wie Philosophie ist Religion ein Thema. In einzelnen Schulen bilden sich zunehmend integrierende Vermittlungsformen von Religion heraus, die kaum mehr von einer Bekenntnisbindung in herkömmlicher Form ausgehen. Diesen vielfältigen Vermittlungen von Religion in öffentlichen Schulen entsprechen Haltungen von Schülerinnen und Schülern, Religion immer weniger aus dem Blickwinkel der Kirchen als Institutionen, sondern eher auf der Erlebens- und Erfahrungsebene wahrzunehmen. Auf einem Symposion an der Universität Oldenburg soll die vielfältige Praxis religiöser Vermittlung in der Schule behandelt und vorgestellt werden: Vom 18. bis 19. September 2001 findet im Rahmen der Pädagogischen Woche ein Werkstattsymposion „Religion im Bildungsangebot der Schule - Vom Religionsunterricht zur Praxis religiöser Bildung in Projekten und Unterrichtsfächern“ statt. Veranstalter sind die Universität und der Aktionsausschuss Niedersächsischer Religionslehrerinnen und Religionslehrer (ANR). Es geht dabei sowohl um die ökumenischen und interreligiösen Ansätze als auch um die heftig diskutierten Unterrichts-Konzepte in Brandenburg, Hamburg oder England. Lehrerinnen und Lehrer werden aus ihrer Unterrichtspraxis berichten. Gemeinsam soll der Frage nachgegangen werden, welchen Bildungsanspruch Religion in Hinblick auf die jeweiligen Beispiele hat und ob eine gemeinsame Sicht der Religion - etwa über die sich etablierende Pluralistische Religionstheologie - möglich wird. taz
Anmeldung: Zentrum für pädagogische Berufspraxis (ZpB), Fax: 0441/798-4900, oder Prof. Heumann, E-Mail: juergen.heumann@uni-oldenburg.de
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