: Rolf Lükens letzter Polizeitag
Zum letzten Mal war Rolf Lüken gestern Präsident aller bremischen PolizistInnen. Die haben es ihrem Chef gestern aber noch mal gezeigt: Zur Verabschiedung rollte eine Fahrzeugkonvoi vom Polizeipräsidium Richtung Rathaus, wo die Beamten Spalier standen und den Triumphmarsch spielten.
Nach Differenzen mit dem damaligen Staatsrat und heutigen Innensenator Kuno Böse (CDU) hat der 63-jährige Lüken im März erklärt, dass er sein Amt vorzeitig niederlegen wollte. 45 Jahre lang war Lüken Polizist. Angefangen hatte er als Drucker und Setzer, war dann Polzeiwachtmeister in Bremerhaven, später Polizeidirektor und schließlich Präsident.
Ausgerechnet Kündigungsgrund Kuno Böse war es, der gestern Lüken offiziell verabschiedet hat und den von ihm geplanten modernen Aufbau der Bremer Polizei lobte. Der Nachfolger wurde gleich ins Amt eingeführt. Eckard Mordhost heißt der, ist 50 Jahre alt, fungierte auch mal als „außerplanmäßige Kriminalmeister“ und war in den letzten Jahren leitender Kriminaldirektor. taz
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