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Von Beust verteidigt Schill

CDU-Bürgermeisterkandidat Ole von Beust hält den Vorschlag von Rechtspopulist Ronald Schill zur Kastration von nicht therapierbaren Sexualtätern für „unsinnig“. „Die medizinische Erfahrung zeigt, dass eine Kastration nichts bringt“, sagte von Beust gestern. Im Umgang mit dem komplizierten Thema betreibe im Übrigen nicht nur Schill, sondern auch die Sozialdemokratie mit Bundeskanzler Gerhard Schröder an der Spitze „gnadenlosen Populismus“. Schröder hatte vor mehreren Wochen gefordert, Sexualtäter lebenslang wegzusperren. Schills Positionen zur Inneren Sicherheit unterschieden sich zudem, so von Beust, nicht sonderlich von denen des SPD-Innensenators Olaf Scholz: „Vor Schill habe ich nicht mehr Angst als vor Scholz.“ Währenddessen hat FDP-Chef Rudolf Lange überraschend massiv auf die Schill-Äußerung reagiert. Dessen Worte seien „eine Selbstdemaskierung zur rechten Zeit“, sagte Lange. taz

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