: Sachsen zahlt an DDR-Schüler
DRESDEN dpa/taz ■ Als erstes Bundesland hat Sachsen gestern mit der Entschädigung früherer DDR-Bürger begonnen, die aus politischen Gründen in ihrer Ausbildung benachteiligt wurden. Sozialminister Hans Geisler (CDU) übergab in Dresden mehreren Betroffenen entsprechende Bewilligungsbescheide. Das zuständige Landesamt für Soziales in Chemnitz hat bisher 780 Fälle anerkannt. Weil sich unerwartet viele Antragsteller meldeten, musste der Entschädigungsetat um eine halbe Million auf 1,7 Millionen Mark aufgestockt werden. Es können bis zu 10.000 Mark gezahlt werden. Eine Initiative Sachsens für eine bundesweite Regelung war im Bundesrat gescheitert.
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