: VW hält Geld für Mexiko zurück
MEXIKO-STADT afp ■ Nach dem Ende des teuren Streiks im mexikanischen Volkswagen-Werk will der deutsche Autobauer offenbar Konsequenzen ziehen. „Bis auf weiteres“ hält er für die Modernisierung des Werkes fest eingeplante Investitionen in Milliardenhöhe zurück. „Die Voraussetzungen haben sich geändert, und es wurde entschieden, unsere Investitionen in Mexiko für den Moment zu stoppen“, sagte der Vize-Präsident von VW-Mexiko, Francisco Bada. Die Mittel für die kommenden fünf Jahre wurden auf rund 1,5 Milliarden Dollar geschätzt. Sie sollen jetzt in Asien eingesetzt werden. VW-Mexiko-Sprecher Thomas Karig sagte, zu der Entscheidung habe auch die „unsichere Lage im mexikanischen Arbeitsrecht“ beigetragen. VW rief die mexikanische Regierung zu einer Reform auf, um „ein Gleichgewicht zwischen den Rechten der Arbeiter und des Unternehmens“ zu schaffen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen