piwik no script img

Wasteland

Über den Schily-Entwurf zum Einwanderungsgesetz diskutieren heute um 20 Uhr Ellen Bareis und Massimo Perinelli von Kanak Attak mit dem Regenbogen-Kandidaten Dirk Hauer. Nicht nur der Zustand der Illegalität, in dem viele Flüchtlinge in Almanya zu leben gezwungen sind, und den Schily zu verfestigen droht, auch deutsche Leitkultur und Multikulti werden ihr Fett abkriegen. Aljoscha Zinflou liest eine brandneue Kurzgeschichte von Imran Ayata, dazu gibt's eine Performance mit Mariola Brillowska, eine Präsentation des Kanak Attak-Songs durch Murat G. und abermals Herrn Zinflou, den Ausklang besorgt DJ Tristes Kraushaar mit Elektro-House. Und all das nur im Bürgerhaus Wilhelmsburg (Mengestr. 20).

Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer Schwester wurde sie vor 60 Jahren aus Hamburg deportiert: Lucille Eichengreen ist die einzige Überlebende ihrer Familie. Einen Teil ihrer Erinnerung aus Ghettos und Lagern der Nationalsozialisten veröffentlichte sie bereits letztes Jahr. Nach Rumbowski, der Judenälteste von Lodz berichtet sie nun in Von der Asche zum Leben umfassender von ihren Erinnerungen an die Stigmatisierung, Verfolgung und Vernichtung der Juden im NS. Das Buch, zu dem Ralph Giordano das Vorwort schrieb, wird die Autorin heute Abend um 20 Uhr in der Philemon-Kirche (Poppenbütteler Weg 97) vorstellen. Weitere Lesungen: am 19.9. um 19.30 Uhr im Café Libresso (Edmund-Siemers-Allee 1) und am 25.9. um 19.30 Uhr im Gymnasium Oberalster (Alsterredder 26).

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen