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Weltatlas der Korallen erstellt

BERLIN taz ■ Es gibt mit 284.000 Quadratkilometern weniger Korallenriffe als bisher gedacht. Dies ist das Ergebnis des gestern vorgestellten ersten weltweiten Verzeichnisses von Korallenriffen, zusammengestellt imAuftrag des UN-Umweltprogramms Unep. Bisher gingen Wissenschaftler von einer doppelt so großen Fläche aus. Und damit nicht genug: „Korallenriffe werden überfischt, bombardiert, vergiftet und durch unverantwortlichen Tourismus geschädigt“, sagte Unep-Direktor Klaus Töpfer. Außerdem reagieren Riffe sehr empfindlich auf natürliche Temperaturschwankungen wie den Klimaeffekt El Niño. Die reichhaltigen Ökosysteme verschwinden teilweise schneller, als die Meeresbiologen sie untersuchen können. REM

Im Netz: www.unep-wcmc.org

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