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Bremerhaven versorgt sich

■ BVV-Holding soll zwei Geschäftsführer bekommen

Bremerhaven ist eine große Stadt, in der viele Personen zu versorgen sind, und wird regiert von einer Großen Koalition. Daher hat der Aufsichtsrat der Bremerhavener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (BVV) beschlossen, dass es ab dem 1.1.2001 zwei hauptamtliche Geschäftsführer bei dieser Versorgungsgesellschaft geben soll.

Das sei „nur erklärbar damit, dass CDU und SPD gedenken, jeweils einen der zu besetzenden Posten mit Parteigenossen zu besetzen“, stellt der Stadtverordnete Peter Pletz fest, der für die grüne Opposition im Aufsichtsrat der Gesellschaft sitzt.

Ohne diese Hypothese sei der Beschluss des Aufsichtsrates „ohne Sinn und Verstand“. Die Parole vom 'Sparen und Investieren' sei doch nur eine „hohle Phrase“, meinte Pletz angesichts der „puren Verschwendung von Steuergeldern“.

Im September 1999 waren die Stadtwerke Bremerhaven aus der Holding BVV ausgeschieden, die Dachgesellschaft ist seither nur noch für die Busse der Verkehrs-Gesellschaft-Bremerhaven (VGH) und die Bädergesellschaft zuständig.

In Bremerhaven rechnet man damit, dass einer der neuen Geschäftsführer Michael Teiser heißen wird. Der CDU-Kreisvorsitzende war bei der Suche nach einem neuen Innensenator durchgefallen und hat somit „einen gut“ in hinnehmbare Verschleuderung von Steuergeldern dar, meinen die Grünen. K.W.

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