: Leiche bei Zeven entdeckt
■ Der tote Junge könnte der vermisste Denis sein
Zwei Wochen nach dem Verschwinden des neunjährigen Dennis aus Osterholz-Scharmbeck hat ein Pilzsammler bei Zeven (Kreis Rotenburg/Wümme) die Leiche eines Jungen entdeckt. Offenbar ist das Kind einem Verbrechen zum Opfer gefallen. „Wir streben danach, die Tat jetzt aufzuklären“, sagte Polizeisprecher Detlef Kaldinski. Aufschluss über die Identität des Kindes und die Todesursache erwarteten die Ermittler erst am Freitag von der gerichtsmedizinischen Untersuchung und einer DNA-Analyse.
Dennoch sagte die Sonderkommission „Dennis“ eine geplante große Suchaktion nach dem Neunjährigen ab. Rund 40 Kilometer vom Fundort der Leiche entfernt war Dennis Anfang September auf rätselhafte Weise aus einem Schullandheim in Wulsbüttel (Kreis Cuxhaven) verschwunden.
Ein Pilzsammler hatte die versteckte Leiche des Jungen am Mittwochabend um 17.10 Uhr in einem Gebüsch in Kirchtimke bei Zeven gefunden. Nach Polizeiangaben hat sie dort bereits mehrere Tage gelegen. Zu möglichen Verletzungen sagte ein Sprecher: „Es gibt keinen Aufsehen erregenden Zustand der Leiche.“ Während der leblose Körper am Nachmittag in die Gerichtsmedizin nach Hamburg gebracht wurde, setzte eine Spezialistengruppe des Bundeskriminalamtes bis zum Einbruch der Dunkelheit die umfangreiche Spurensuche am Fundort fort. Eine Identifizierung nahm die Polizei bis dahin nicht vor. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen