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1,5 Prozent Wachstum

■ Exportwirtschaft stützt abgekühlte Konjunktur

Das reale Bruttoinlandsprodukt Bremens ist in der ersten Hälfte des Jahres 2001 um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Damit sei die Wirtschaft im Land Bremen im ersten Halbjahr stärker als im Bundesdurchschnitt gewachsen, kommentierte Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig gestern die Bekanntgabe der vorläufigen Wachstumszahlen durch das Statis-tische Landesamt.

Nach der spürbaren Abkühlung der Konjunktur erreichte das Wachstum in ganz Deutschland nur noch ein Prozent (2000: drei Prozent). Die bremischen Werte wurden nach Einschätzung des Landesamtes erheblich durch die Entwicklung im – besonders exportorientierten – verarbeitenden Gewerbe bestimmt. Von den norddeutschen Ländern liegt nur Hamburg über den bremischen 1,5 Prozent (1,6). Niedersachsen folgt mit deutlichem Abstand (0,5 Prozent).

Die niedersächsischen Grünen nahmen die Veröffentlichung der Zahlen zum Anlass, Wirtschaftsministerin Susanne Knorre zu kritisieren: Diese habe wenige Tage vor der Kommunalwahl mit 1,5 Prozent noch deutlich höhere, optimistische Wachstumsprognosen veröffentlicht. Die nun offenkundige Differenz sei zu groß, um sie mit statis-tischen Ungenauigkeiten zu begründen, so die Grünen. Es wäre seriöser gewesen, wenn sich die SPD-Landesregierung vor der Wahl nicht auf derartig zweifelhafte Prognosewerte gestützt hätte. taz

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