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Die Täter gehören vor Gericht

betr.: „Früher extrem, heute extrem: Die deutsche Außenpolitik bleibt pubertär“ von Patrik Schwarz, taz vom 22. 9. 01

Stand die taz früher als Platzhalter für die langjährige Subkultur derjenigen, die etwas dagegen hatten, dass die USA Vietnam platt macht oder Südafrika Mandela wegsperrt, so reiht sie sich heute in den Chor derjenigen ein, die danach rufen, dass die USA Afghanistan nicht alleine platt machen darf, sondern nur in einer „internationalen Allianz“. Das einzige Problem, das die taz damit hat, ist die Frage, ob Deutschland auch wirklich eine eigenständige Position dazu formuliert hat. Egal welche, wichtig ist, dass sie „eigenständig“ ist. Die „Wilmersdorfer Witwen“ sind mir da doch allemal lieber. CHRISTINE TRAMPUSCH, Köln

betr.: „Es gibt jetzt diese Wut in den USA“, taz vom 21. 9. 01

Die ganze Welt trauert mit den USA, das ist gut so. Die Leute wollen aber nicht dabei sein, wenn George W. Bush seine Rache nimmt. Die Täter gehören vor Gericht. [. . .] Nelson Mandela hat nach der Apartheid in Südafrika gezeigt, wie man Hass, Gewalt und Rassismus überwindet. Die Wahrheitskommission hat für die Familien der Opfer viel getan. Die Leute, die Krieg wollen, möchten auch nicht in einem Land leben, wo Krieg herrscht. Krieg ist jetzt das Letzte, was die Welt braucht. Terror bekämpfen heißt von Nelson Mandela lernen. PETER K. TOBY, Moers

Die Redaktion behält sich den Abdruck sowie das Kürzen von Briefen vor. Die erscheinenden LeserInnenbriefe geben nicht notwendigerweise die Meinung der taz wieder.

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