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Asbestloser Palast wird immer teurer

Die Asbestbeseitigung im Palast der Republik wird offenbar viel teurer als geplant. Nach Angaben der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung steigen die Kosten wegen zusätzlicher Asbestfunde um 43,4 Millionen auf 143,4 Millionen Mark. Im Mai 1998 hatte der Haushaltsausschuss des Bundestags knapp 100 Millionen Mark bewilligt. Die neuen Zahlen gehen aus einem Bericht des Bundesbauministeriums für den Haushaltsausschuss hervor. Obwohl insgesamt 350 Arbeiter im Mehrschichtbetrieb an der Sanierung mitwirkten, werde diese wegen der neuerlichen Asbestfunde „voraussichtlich erst im November 2002 abgeschlossen sein“, wird aus dem Bericht zitiert. Ursprünglich sollten die Arbeiten bis Mai 2001 dauern.

Nach Angaben des Bundesbauministeriums sind im Palast der Republik „rund 60 zusätzliche Asbestfundstellen“ ermittelt worden, vor allem im großen Saal und in den Kellergeschossen. Der Asbest sei abweichend von den Baubeschreibungen oder gegen anerkannte Regeln der Bautechnik verarbeitet worden. So sei asbestkontaminierter Bauschutt in großen Mengen als Füllmaterial in Hohlräumen oder Betonsockeln verwendet worden. DDP

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