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Sieben Castoren rollen

■ Innenministerium: keine Gefahr durch Terror

Protestaktionen gegen erneute Castor-Transporte durch Bremer Stadtgebiet plante das Bremer Anti-Atom-Forum für die Nacht zum Mittwoch. Bei Redaktionschluss lagen noch keine Meldungen über Zwischenfälle entlang der Transportstrecke vor. Fünf Cas-tor-Behälter aus den AKW Stade (Niedersachsen) und Brunsbüttel (Schleswig-Hol-stein) passierten nach Angaben von Kernkraftgegnern Bremen auf dem Weg zur französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague. Weitere zwei rollten aus dem rheinland-pfälzischen Mühlheim-Kärlich gen Frankreich. „Das Bremer Stadtgebiet wird vom Transport nur am Rand tangiert“, erklärte gestern Markus Beyer, Sprecher des Innensenators in Bremen.

Angesichts der Lage nach den US-Angriffen sei es starrköpfig an diesem Termin festzuhalten, kritisierte Greenpeace-Sprecher Stefan Schurig den Transport. Trotz veränderter Sicherheitslage nach den Militärschlägen gebe es keine Hinweise auf mögliche Anschläge auf den Transport, betonte dagegen Rainer Lingenthal, Sprecher des Bundesinnenministeriums: „Das wäre noch schöner, wenn wir vor den Terroristen in die Knie gingen.“ Niedersachsens Innenminister Heiner Bartling (SPD) erklärte, er halte auch an weiteren Castor-Transporten nach Gorleben im Herbst fest. Nach den Anschlägen in den USA hatten die Grünen im niedersächsischen Landtag die Absage geplanter Atommüll-Transporte gefordert. ds

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