die anderen:
Der Guardian (London) kommentiert mögliche US-Angriffe auf weitere Länder: Eine Bombardierung des Iraks ohne klare Beweise einer terroristischen Verwicklung wäre unhaltbar. Die USA haben weder rechtliche noch moralische Grundlagen, eine solche Entscheidung ohne die internationale Gemeinschaft zu treffen. Damit würden die schlimmsten Befürchtungen einer Rückkehr zum einseitigen Handeln bestätigt. Alle Prinzipien, die den USA die Angriffe auf Bin Laden ermöglicht haben, würden über Bord geworfen.
Le Monde meint aus Paris: Kein einziger arabischer Staat hat öffentlich seine Solidarität mit der Operation der Vereinigten Staaten bekundet. Keiner wagt es, für die Militärschläge gegen die Taliban und Bin Laden Partei zu ergreifen. Kairo hob die Bedeutung schlüssiger Beweise für die Schuld Bin Ladens hervor. Amman befürchtet eine Destabilisierung. Damaskus war feindselig, und Riad hüllte sich in königliches Schweigen. Jassir Arafat aber, der das US-Lager gewählt hat, sah sich in Gaza wütenden Studenten ausgesetzt.
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