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Historiker berichtet über Widerstand

Der polnische Historiker Robert Kuwalek ist zu Besuch in Hamburg und berichtet heute abend über jüdischen Widerstand unter der NS-Herrschaft. Seit 1985 forscht Kuwalek zur jüdischen Geschichte im polnischen Distrikt Lublin. Bei seiner Veranstaltung wird es nicht allein um spektakuläre Ereignisse wie Aufstände in jüdischen Ghettos, sondern auch um den alltäglichen Widerstand sowie um Antisemitismus in der polnischen Bevölkerung gehen.

Der Mitarbeiter der Gedenkstätte Majdanek/Lublin ist auf Einladung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, des „Arbeitskreises gegen das Vergessen“ sowie des „Bildungswerkes Stanislaw Hantz“ in der Stadt. Im Distrikt Lublin, dem heutigen Dreiländereck zwischen Polen, Weißrussland und der Ukraine liegen zentrale Orte der Ermordung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten. Einen weiteren Schwerpunkt wird Kuwalek auf den Antisemitismus in der jüdischen Bevölkerung setzen. Darüber wird in Polen heftig diskutiert, seit kürzlich ein Buch über das Progrom der polnischen Bevölkerung an polnischen JüdInnen 1941 in Jedwabne erschienen ist. ee

Heute um 19.30 Uhr, Gedenk- und Bildungsstätte israelitische Töchterschule, Karolinenstr. 35

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