: Kompromiss bei LER nun möglich
Brandenburgs SPD hat den Weg für einen Kompromiss im Streit um das Unterrichtsfach Lebensgestaltung/Ethik/Religionskunde (LER) geebnet. Gleichzeitig forderte der Parteitag am Samstag in Eisenhüttenstadt jedoch die Landesregierung auf, keinem Vergleich zuzustimmen, der Religion als Wahlpflichtfach vorsieht. Mit diesem Beschluss ist es in dem Konflikt nicht mehr zwingend erforderlich, ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts abzuwarten. Die Karlsruher Richter hatten in der Verhandlung über die Stellung von LER und Religion im Juli eine Frist bis 5. November gesetzt, in der ein Vergleich zu Stande kommen müsste. Die Landesregierung will in diesen Tagen ihre Haltung festlegen. Die beiden großen Kirchen fordern ein Wahlpflichtfach Religion, der Koalitionspartner der SPD, die CDU, mindestens die Gleichberechtigung neben LER. DPA
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