Der Steuermann

Gunnar Uldall (CDU) gehört zu den bekanntesten Leuten im neuen Senat. Seit 1983 sitzt der Hamburger für die CDU im Bundestag und hat sich dort als Steuerexperte einen Namen gemacht. Daher hatte man auch damit gerechnet, dass er das Finanz-, und nicht das Wirtschaftsressort übernimmt – auch wenn er bisher wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion war. Der 60-Jährige ist ein Konservativer, dürfte in der Wirtschaft keine Akzeptanzprobleme haben. Bekannt wurde er, als er in der Debatte um die Steuerreform das CDU-Konzept entwickelte. Ein Konzept, das das Steuersystem zwar vereinfacht, aber vor allem die Gutverdienenden bevorzugt – wenn Uldall selbst sich auch gern als Vertreter des Mittelstandes ausweist. aha