: Ostwogen geglättet
COTTBUS dpa/taz ■ Nach Angriffen auf ihre Chefreporterin hat die in Cottbus erscheinende Lausitzer Rundschau nach eigenen Angaben vor Gericht mehrere Siege errungen (siehe taz vom 27. August). Das örtliche Landgericht habe drei einstweilige Verfügungen gegen den Herausgeber eines lokalen Anzeigenblattes bestätigt, so die Zeitung.
Im August hatten die Auseinandersetzungen über Berichte der Lausitzer Rundschau (LR) über Filz und Korruption in Cottbus einen Höhepunkt erreicht. Die Chefredaktion ging an die Öffentlichkeit und machte „alte Stasi-Seilschaften“ für Morddrohungen gegen die Reporterin Wendler verantwortlich. Diese hatte in der Vergangenheit immer wieder über dubiose Geschäftspraktiken bei der Kommunalen Gebäudewirtschaft (GWC) berichtet. Ende des vergangenen Jahres mussten der Geschäftsführer und weitere Manager der GWC gehen. Im anderen Verfahren gegen den Herausgeber des Anzeigenblattes wurde laut LR ein Vergleich geschlossen. Danach bedauert dieser, Behauptungen Dritter ohne Prüfung des Wahrheitsgehalts veröffentlicht zu haben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen