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Krieg und Sozialabbau

betr.: „Demonstrieren ist nicht umsonst“ von Stefan Kuzmany, taz vom 15. 10. 01

Zu meiner Rede für das „Aktionsbündnis für ein anderes Berlin“ auf der Antikriegskundgebung vom 13. 10. schreibt die taz im Brennpunkt. „Das Bündnis wollte eigentlich gegen soziale Ungerechtigkeit demonstrieren, aber der Krieg kam dazwischen. So nutzt ihr Sprecher diese Gelegenheit, um scharf seine Stimme wider den Stellenabbau in den städtischen Krankenhäusern zu erheben. Die ersten Schüler wandern ab.“

Wahr ist, dass uns der Krieg keineswegs „dazwischenkam“, sondern wir statt mit unserer Demo gegen Sozialabbau in Konkurrenz zur Friedensdemo zu treten, den Zug von der Friedrichstraße zum Gendarmenmarkt organisierten. Im Gegensatz zu eurem Autor wurde dies auf der Kundgebung ebenso mit Beifall bedacht wie der Teil der Rede, der den Zusammenhang von Anti-Kriegs-Bewegung und sozialem Protest entwickelt. Auch wanderten die Schüler, auf deren Demo ich ausdrücklich Bezug genommen hatte, keineswegs ab, sondern erkundigten sich bei mir im Anschluss nach Termin und Treffpunkt unseres Bündnisses.

PETER HOFFMANN, Kritische GewerkschafterInnen, Berlin

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