: Gewerkschaften fordern Stimulanz
BERLIN taz ■ Der deutschen Wirtschaft geht es schlechter, als Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) bislang zugegeben hatte. Statt um die von ihm erwarteten 2 und 2,25 Prozent werde das BIP in diesem und dem nächsten Jahr nur um 0,75 und 1,5 Prozent zulegen, sagte Eichel im „ZDF-Morgenmagazin“. Der Gewerkschaftsdachverband DGB sowie die Einzelgewerkschaften Ver.di und IG Metall forderten ein international abgestimmtes Konjunkturprogramm. Dazu gehörten Zinssenkungen durch die EZB, öffentliche Investitionen auf einem international vergleichbaren Niveau und Lohnerhöhungen von nominal rund 4 Prozent. Zur Finanzierung könne man kurzfristig ein Haushaltsdefizit eingehen, das sich später mehr als ausgleiche. Zudem solle die Vermögenssteuer wiedereingeführt und Steuerbetrug bekämpft werden (www.dgb.de/idaten/strategien2001.pdf).
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