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... und sonst?

Terror, Tomahawks und Taliban können den Berlinern nichts anhaben. Von Konsumfrust war bei der langen Nacht des Shoppings nichts zu spüren. 300.000 Berliner traten sich Samstagnacht in der West-City die Füße platt und kauften die Geschäfte leer. Auf dem Ku’damm wurden sogar die Waren knapp, berichten stolze Händler. Stolz sind auch die Deutschen auf ihre Hauptstadt. Trotz Frank Steffel, PDS und Bankenpleite wollen 39 Prozent, dass sich Berlin für Olympia 2012 bewirbt. Abgeschlagen die Boom-Regionen Rhein/Ruhr und Rhein/Main – Geld ist eben doch nicht alles. Aber vieler Übel Anfang: Der Raubmord an einem 90 Jahre alten Mann in Steglitz ist aufgeklärt, die Polizei nahm einen 17-Jährigen fest. Der Junge gab zu, den Rentner erstochen und Geld gestohlen zu haben. Er brauchte dringend 50 Mark, um Schulden zu bezahlen. Das ehemalige Staatsoberhaupt hat andere Sorgen. Roman Herzog zieht über seinen ehemaligen Amtssitz her. Das Schloss Bellevue sei eine „Bruchbude, die man dem Bundespräsidenten dort zumutet“. Ein Glück, dass Herzog ein neues Domizil, die Burg Jagsthausen bei Heilbronn, gefunden hat. Sie sei ihm gegönnt. Die Akademie der Künste ist jetzt Domizil der Ausstellung „Schönberg in Berlin“. Arnold Schönberg war Begründer der Zwölftonmusik, gilt als einer der originellsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Bleibt eine bange Frage: Wer mag die Ausstellung „Herzog in Berlin“ beherbergen?

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