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China-Kompetenz des Otto Schily

SCHANGHAI taz ■ Für Otto Schily brachte die Chinareise mit dem Kanzler vielleicht die Erkenntnis: Wissen und tun ist nicht dasselbe. Der Minister las gestern an Schanghais Fudan-Universität eine kluge Rede über „Globalisierung und interkulturelle Kompetenz“. Er beschrieb die Globalisierung, ihre Folgen und die Reaktionen. Zum Leid der Dolmetscher las er unbeirrt schnell Begriffe wie „nicht-dualistische Ethik“, derweil die Studenten müde wurden. Als sie fragen durften, zeigte sich, wie viel interkulturelle Kompetenz Schily fehlte. Ein Student fragte in stockendem Deutsch: „Beziehungen mit Deutschland – gut, immer besser oder bald kaputt?“ li

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