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HSV von Sergio frisiert

■ Ein verhinderter Frisörbesuch beschert dem HSV eine 0:3-Niederlage bei Bayern

Die Hamburger Clubs bewegten sich am Wochenende tatsächlich im Gleichschritt. Zumindest was das Endergebnis anging. Mit 0:3 unterlag der HSV dem FC Bayern München und musste die zweite Niederlage in Folge unter dem neuen Trainer Kurt Jara hinnehmen.

Dabei spielten die Bayern keineswegs glanzvoll, obwohl Hitzfeld wieder auf die zuletzt verletzten Leistungsträger Willy Sagnol, Bixente Lizarazu und den Ex-HSV-er Hasan Salihamidzic zurückgreifen konnte. „Das 3:0 ist zu hoch, ich wäre auch mit einem 1:0 zufrieden gewesen“, sagte Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld anschließend. Denn erst in der 70. Spielminute verlängerte Paulo Sergio einen Freistoß mit den Haarspitzen ins Hamburger Gehäuse und brach damit in das Abwehrbollwerk des HSV ein. „Ich war noch mit den Haarspitzen dran. Ich wollte vor dem Spiel noch zum Frisör gehen, aber das hat zum Glück nicht geklappt“, sagte der Brasilianer nach dem Spiel. Claudio Pizarro sorgte anschließend mit seinen Saisontoren sieben und acht für den Endstand. Mit seinem zweiten Doppelpack innerhalb von einer Woche löste er Elber an der Spitze der Torjägerliste ab.

HSV-Trainer Kurt Jara hatte im Gegensatz zu der 0:1-Niederlage gegen Hansa Rostock in der vergangenen Woche seine Mannschaft auf drei Positionen verändert und in erster Linie die Defensive verstärkt. „Wir haben diszipliniert gestanden“, sah sich der Österreicher zunächst bestätigt.

60 Minuten hatte der HSV gut mitgehalten ohne allerdings zwingend in der Offensive zu agieren. „Es fehlte immer der letzte Pass“, ärgerte sich Jara. Der HSV ließ sich in der zweiten Halbzeit weiter in die Defensive zurückdrängen. Der FC Bayern erhöhte den Druck bis schließlich ein unfrisierter Sergio den Hamburgern die Show stahl. taz/lno

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