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Vorwürfe gegen türkische Polizei

STRASSBURG afp ■ Der Europarat hat abermals Brutalitäten durch türkische Polizisten angeprangert. Zwar seien Fälle schwerer Folter heute seltener anzutreffen als noch vor einigen Jahren, stellt das Anti-Folter-Komitee in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht fest. Doch vor allem bei den Anti-Terror-Abteilungen der Polizei seien bestimmte Misshandlungen nach wie vor „gängige Praxis“. Der Bericht stützt sich auf eine im Juli 2000 unternommene Inspektionsreise einer Expertendelegation. Gemäß dem Anti-Folter-Abkommen konnte das Dokument erst jetzt – nach Einwilligung der Regierung in Ankara – veröffentlicht werden. Das Komitee forderte die Türkei auf, sicherzustellen, dass jeder Verdächtige sofort nach seiner Festnahme einen Anwalt oder Angehörigen benachrichtigen darf. Derzeit sei dies erst nach Ende des viertägigen Polizeigewahrsams möglich.

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