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Ziel der ETA: Wolkenkratzer

MADRID ap ■ Die baskische Untergrundorganisation ETA wollte nach Angaben der Polizei vor zwei Jahren den höchsten Wolkenkratzer Madrids mit Autobomben in die Luft sprengen. Wie der spanische Polizeichef Juan Cotino am Donnerstag mitteilte, wurde der Anschlag vereitelt, weil die Polizei vorher zwei Autos mit Sprengstoff sicherstellte. Damals habe man jedoch noch nicht das Ziel des geplanten ETA-Anschlags gekannt.

Cotino zufolge gab ein am Dienstag nach dem jüngsten Bombenanschlag der Separatistenorganisation in Madrid festgenommener ETA-Aktivist das Ende 1999 ins Auge gefasste Ziel preis. Bei dem Wolkenkratzer handelt es sich um den 44-geschossigen Picasso-Turm, der in seiner Konstruktion den Türmen des New Yorker World Trade Centers ähnelt, die bei den Anschlägen am 11. September zerstört wurden. Das Bürohochhaus wurde auch von demselben Architekten – Minoru Yamasaki – entworfen. In dem Büroturm arbeiten rund 5.000 Menschen. Die Polizei stellte am 20. und 23. Dezember 1999 zwei Sprengstoff beladene Lieferwagen sicher.

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