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Dreiundachtzig Mal Zwei

■ In Bremen leichte Entspannung bei Azubi-Plätzen

„Man kann von einer Entspannung, nicht aber von einer Entwarnung sprechen“, erklärte Helga Ziegert, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, als gestern das „Bündnis für Arbeit und Ausbildung in Bremen und Bremerhaven“ tagte.

Zum Ausbildungsbeginn gibt es in Bremen deutlich weniger betriebliche und außerbetriebliche Ausbildungsplätze als im Vorjahr. Da die Berufsfachschulen ihr Angebot vergrößerten, sieht es in Zahlen aber nach rund zwei Prozent mehr Ausbildungsplätzen aus. In Bremerhaven dagegen gibt es über zehn Prozent weniger Lehrstellen. Nach einer Nachvermittlungsaktion des Bündnisses am sechsten November fehlte gestern noch 83 Jugendlichen in Bremen und weiteren 83 in Bremerhaven ein Ausbildungsplatz; davor waren es in Bremen 282 und in Bremerhaven 133 Lehrstellenlose gewesen. In Bremen und Bremerhaven haben sich weniger Jugendliche um Lehrstellen beworben.

Das zweieinhalb Jahre alte Bündnis hat nachgefragt, warum einige Unternehmen nicht ausbilden. Ein Viertel der Befragten gab an, die Ausbildung sei zu aufwändig und teuer. Zehn Prozent wollen keine passenden Azubis gefunden haben.

Zur viel diskutierten Schwarzarbeit äußerte sich Staatsrat Arnold Knigge: „Es muss präventiv mehr getan werden bei der Ausschreibung der öffentlichen Aufträge.“

brit

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