Absturz über New York City

Airbus A-300 über New Yorker Stadtteil Queens abgestürzt. 255 Menschen an Bord. Mehrere Gebäude geraten in Brand. Absturzursache unklar. New Yorker Flughäfen wurden geschlossen

NEW YORK dpa ■ Zwei Monate nach den Anschlägen von New York und Washington ist gestern ein Passagierflugzeug in New York mit 255 Menschen an Bord abgestürzt. Der Airbus A-300 der Fluggesellschaft American Airlines war vom Internationalen Flughafen John F. Kennedy nach Santo Domingo in der Dominikanischen Republik gestartet und nach dem Start auf den Stadtteil Queens abgestürzt.

Die Zivile Luftfahrtbehörde der USA hatte zunächst keinerlei Hinweise auf einen Terroranschlag. Allerdings blieben auch die Gründe für den Absturz der Maschine zunächst offen. Nach Angaben der US-Regierung sei es zu früh, Aussagen über die Ursache des Flugzeugabsturzes zu machen. Es gebe keine Auffälligkeiten im Funkverkehr, so der Sprecher des Weißen Hauses. Augenzeugen berichteten gegenüber CNN, Feuer an Bord gesehen zu haben. Allerdings waren die Berichte darüber widersprüchlich, auf welcher Seite des Flugzeugs es gebrannt habe.

Ein Triebwerk sei in der Luft abgefallen, berichtete New Yorks Bürgermeister Rudy Giuliani unter Berufung auf Augenzeugen. Tatsächlich wurde das Triebwerk einige Blocks entfernt von der Absturzstelle des Rests der Maschine gefunden.

Die Maschine prallte gegen 9.17 Uhr (Ortszeit) in einem Wohngebiet von Queens auf und setzte bis zu zwölf Häuser in Brand. Hubschrauber überflogen die Szenerie, auch F-15-Kampfflugzeuge wurden gesichtet. Dichte Rauchwolken stiegen von der Absturzstelle auf.

Die Stadt New York wurde in höchste Alarmbereitschaft versetzt, alle New Yorker Flughäfen sowie alle Brücken wurden augenblicklich geschlossen, sollten jedoch bereits gestern wieder geöffnet werden. Seit den Terrorangriffen auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington herrscht in den USA Furcht vor neuen Anschlägen. Sprecher des Terroristenführers Ussama bin Laden hatten wiederholt neue Attentate angekündigt.

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