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Hohe Verluste bei Infineon-Chips

MÜNCHEN rtr ■ Der Halbleiter-Hersteller Infineon hat im abgelaufenen Quartal wegen der Nachfrageschwäche bei Speicherchips hohe Verluste verbucht. Analysten zeigten sich jedoch gestern vom hohen Bestand liquider Mittel überrascht. Der Nettoverlust ist im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2000/2001 (zum 30. September) auf 523 Millionen Euro von 371 Millionen im Vorquartal gestiegen, wie Infineon gestern mitteilte. Damit lagen die Zahlen am unteren Ende der Schätzungen, die Analysten zuvor abgegeben hatten. Die Infineon-Aktien legten nach anfänglichen Verlusten bis gestern Nachmittag am deutlichsten von allen Dax-Werten zu, und zwar um nahezu acht Prozent auf 21,76 Euro. Mit Siemens im Rücken und dem eventuellen Rückzug zweier taiwanischer Chipproduzenten gilt die Firma vielen Anlegern als potenzieller Krisengewinnler.

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